Am 30. Oktober 2017 ging die Berliner Kältehilfe App online. Mit dieser kann jeder bei der Obdachlosenhilfe aktiv mitwirken. Sei es eine Suppenküche, ein warmer Schlafplatz oder ärztliche Versorgung – mit dieser App finden Helfer die gewünschten Daten sofort und können aktiv Hilfe leisten.
Entwickler Tobias Bambullis von facilioo dazu auf der Pressekonferenz am 1. November 2017: “Die App der Berliner Kältehilfe ist nicht nur an Obdachlose gerichtet sondern vor allem an Berliner, die frierende Obdachlose sehen und diesen helfen wollen.” Die Mitarbeiterinnen des Kältehilfe-Telefons (und der daran angeschlossenen Datenbank) sammeln, aktualisieren und veröffentlichen die Angebote nahezu tagesaktuell. Da viele Obdachlose mittlerweile auch ein Smartphone besitzen, richtet sich diese App nicht nur an Helfer sondern auch an die betroffenen Personen.
Die „Berliner Kältehilfe“ ist ein in Deutschland einmaliges Programm, das 1989 von Berliner Kirchengemeinden, Wohlfahrtsverbänden und von der Senatsverwaltung (damals Gesundheit und Soziales) ins Leben gerufen wurde. Man will damit obdachlosen Menschen eine unbürokratische Übernachtungsmöglichkeit während der kalten Jahreszeit anbieten.
Zahlreiche Träger, das heißt verschiedene Kirchengemeinden, Verbände, Vereine und Initiativen, beteiligen sich jeweils mit eigenen Angeboten um zu verhindern, dass Menschen ohne Unterkunft in Berlin erfrieren müssen. Unter den Angeboten finden sich z.B. Beratungsstellen, Notübernachtungen, Nachtcafés oder Suppenküchen.
Diese Projekte werden aus Zuwendungen des Landes Berlin bzw. der Bezirksämter finanziert, sowie aus Mitteln der Liga der Wohlfahrtsverbände und mit Hilfe von Spenden. Ohne die tatkräftige Unterstützung ehrenamtlicher Helferinnen vor Ort wären viele Projekte nicht realisierbar.
facilioo entwickelt digitale Lösungen für die Immobilienwirtschaft und hat in diesem Rahmen zusammen mit dem Sozialunternehmen GEBEWO die Berliner Kältehilfe App als ehrenamtliches Engagement kostenlos umgesetzt.
Es gab ein breites Medienecho, diverse Tageszeitungen, wie die taz oder der Tagesspiegel berichteten über die digitale Neuheit. Auch im Radio sprach man über das Thema Kältehilfe und die sinnvolle App.
Wir freuen uns über die breite und überaus positive Resonanz und laden alle Berliner ein, angesichts des nahenden Winters die App zu installieren und im Fall der Fälle besser helfen zu können.
Die App ist kostenlos zu beziehen unter: